Eine kleine historische Stadtführung durch das alte Jena
In Jena gibt es einer alten
Legende nach die "Sieben Wunder des
alten Jena", die bei jeder Stadtführung
eine bedeutende Rolle einnehmen, da an
Hand dieser geschichtliche Entwicklungen
in Jena erläutert werden können.
Ein kleiner Ausflug in die Jenaer
Stadtgeschichte soll mit dem Altar (ara)
beginnen.
Als Altar (ara) wird
die Überwölbung des
Zuganges zum
Zisterziensernonnenkloster
durch den Chor der Stadtkirche
bezeichnet, und stellt eine
architektonische Seltenheit
dar.
Der Kopf (caput)
bezeichnet den "Hans von
Jene" (um 1500). Narr
oder Greis, keiner weiss es
genau. Das Figurenspiel an der
Rathausuhr gab dem "Hans
von Jene" den Namen "Schnapphans".
Der siebenköpfige Drache
(draco) aus Tierknochen,
Draht und Gips wurde
wahrscheinlich um 1600 als
Theaterrequisite von Studenten
gebastelt.
Die alte, steinerne
Camsdorfer Brücke
(pons) über die Saale
wurde um 1480 erbaut und 1912
für einen Neubau
abgebrochen.
Der auffallendste Berg
(mons) in der Jenaer
Umgebung ist der Jenzig - der
"Rigi des Saaletals"
- dessen Kalkhänge bis
zum vorigen Jahrhundert
weitestgehend unbewaldet
waren.
Der Fuchsturm (vulpecula
turris) ist der einzige
weithin sichtbare Rest der
drei Hausbergburgen; er war
der Bergfried der mittleren
Burg Kirchberg, an welche sich
unmittelbar westlich die Burg
Greifenberg und östlich
Windberg anschlossen.
Das Weigelsche Haus
(weigelina domus) war das
siebengeschossige Wohnhaus des
Mathematikprofessors Erhard
Weigel, wurde in den Jahren
1667/70 erbaut und war mit
zahlreichen technischen
Raffinessen ausgestattet.
Leider steht dieses Haus heute
nicht mehr.